Wachau Magazin 2023

Die süßen Seiten der österreichischen Küche sind legendär. Natürlich kann auch die Wachau auf diesem Gebiet bestens mithalten, und so manche Mehlspeise, so manches Dessert hat es zum Kultstatus gebracht. Wir verraten Ihnen, was Sie unbedingt genießen müssen. Kalorienzählen ist dabei strikt verboten. VERFÜHRERISCHE KLASSIKER WACHAUER MARILLENKNÖDEL ZUR MARILLENSAISON ÜBERALL IN DER WACHAU Zwei Voraussetzungen sind für alle gleich, die zwischen Krems und Melk ab Mitte Juli die Wachauer Marillenknödel auf ihre Dessertkarte setzen: Die Frucht muss aus der Region sein, und sie muss für diese süße Köstlichkeit frisch verarbeitet werden. Wenn es jedoch um die Hülle geht, die die Marille ummantelt, darf es durchaus verschiedene Ansätze geben. Die beiden gebräuchlichsten wurden schon in Kochbüchern Mitte des 19. Jahrhunderts erwähnt und haben sich bis heute gehalten: Der Topfenteig, auf den etwa Lisl Wagner-Bacher vom Landhaus Bacher in Mautern schwört, sowie der Erdäpfelteig, der die süß-säuerliche Frucht im selben Ort bei Christine Saahs im Nikolaihof umhüllt. Der leichte Topfen, argumentieren die Verfechter der einen Fraktion, harmoniere um die Nuance feiner mit dem fruchtigen Innenleben – aber das soll und darf jeder selbst herausfinden. Für jene, die es vorwiegend auf die Frucht und weniger auf den Teigmantel abgesehen haben, bietet sich die seltenere Variante mit Brandteig an. Foto: Petr Blaha

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