Wachau Magazin 2022
48 | WA C H A U M A G A Z I N 2 0 2 2 Augenmerk liegt auf den Topweinen von Mathias Hirtzberger, die in der Hofmeisterei ebenso wie zahlreiche hausgemachte Spezialitäten »ab Hof« er- hältlich sind. Noch ein Geheimtipp ist der mit Wein und vielen hausgemachten Schmankerln gefüllte Gourmet-Wanderrucksack samt Wanderkarte. Unterm Kirschbaum im Garten des historischen Gasthofes Prankl »Abstand« war das geflügelte Wort während der Pandemie, und so haben Martin und Birgit Prankl den versteckten Hausgarten des seit 1680 beste- henden Alten Schiffmeisterhauses in Spitz an der Donau zwischenzeitlich geöffnet, um mehr Platz für die Restaurantgäste zu schaffen. Mit so großem Er- folg, dass dieses Intermezzo bestehen bleibt. Kein Wunder, wurde hier doch im wahrsten Sinn des Wor- tes ein ungemein idyllisches Plätzchen wachge- küsst. Eingerahmt von blühenden Sträuchern und beschirmt von schattigen Bäumen mit Herzkir- schen, Weichseln und Feigen können nun all die Klassiker von Küchenchef Florian Fink auch auf grü- ner Wiese genossen werden. Wer es beschaulich liebt, findet – unter der Kulisse der mächtigen Ruine Hinterhaus – sein stilles Refugium, in dem selbst der plätschernde Springbrunnen nicht fehlt. Die beliebte, quirlige Terrasse vor dem Haus bleibt natürlich weiterhin bestehen, zumal viele Gäste genau diese fröhliche Lebendigkeit schätzen. Für zusätzliche Bereicherung sorgen hier der neue, flexible Wintergarten und die mit Wachauer Marmor edel gestaltete Weinlounge. Deren gemütliche Smaragd-Terrasse unterstreicht die Weinkompetenz des Patrons, der für Kenner spannende Entdeckun- gen bereithält. Die Winzer des Spitzer Grabens spie- len dabei eine wichtige Rolle, mit raren Jahrgängen und Magnums ist aber die gesamte Weinregion Wachau bestens vertreten. Übrigens: Eine E-Tank- stelle gibt’s hier nun auch. Unter Kastanienbäumen über der Donau im Restaurant Richard Löwenherz Wenn sogar einheimische Stammgäste dem gebür- tigen Dresdner Küchenchef immer wieder beschei- nigen, dass die Forelle blau einfach perfekt zu- bereitet ist, dann ist dem nichts mehr hinzuzu- fügen. Seit mehr als zehn Jahren kocht Martin Schnitzer im Sommer in der Wachau, im Winter in einem Gourmethotel am Arlberg. Im Restaurant des Hotels Richard Löwenherz, das geschichtsträchtig im mittelalterlichen Dürnstein hoch über der Donau thront, kann er seiner großen Liebe zur österrei- chischen Küche so richtig freien Lauf lassen. Der von ihm angelegte Kräutergarten ist eine Fundgrube für seine Speisekarte und verleiht nicht nur dem Lamm in der Kräuterkruste seine raffinierte Note. Der perfekte Rahmen ist die romantische Terrasse über der Donau, mit mächtigen Kastanienbäumen, nostalgischem Salettl und Pergola. Irgendwie scheint HOFMEISTEREI HIRTZBERGER An lauen Abenden wird es unter dem Nussbaum im lauschigen, durch eine Mauer geschützten Innenhof ungemein romantisch – mit der raffinierten, unaufgeregten Küche von Erwin Windhaber auf 3-Hauben-Niveau und Hartmuth Rameders (Bild) grandioser Weinkarte. Zum unkomplizierten Abstecher lädt die gemütliche Bar, in der auch nur auf ein Glas Wein oder einen Wermut Platz genommen werden kann. Im Gourmandisenshop gibt’s allerlei zum Mitnehmen, etwa die Weine von Mathias Hirtzberger, dessen Familie das wunderschöne Gebäude 2014 in Besitz genommen und verpachtet hat.
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