Wachau Magazin 2021
WA C H A U M A G A Z I N 2 0 2 1 | 35 34 | WA C H A U M A G A Z I N 2 0 2 1 Auf einem Fels über der Donau thront mit dem Meisterwerk des Jakob Prandtauer das zur Architektur gewordene Sinnbild für die Macht des Glaubens. Zu Füßen des monumentalen Stiftes entpuppt sich Melk als zauberhaftes Städtchen für romantische Entdeckungen. Text: Wolfgang Neuhuber; Foto: Frank Heuer HIMMLISCHER GLANZ VOR MEHR ALS 900 JAHREN, genau genommen 1089, stifteten die Babenberger den Benedikti- nern die Burg auf jenem Felsmassiv, auf dem vermutlich schon zu Römerzeiten ein Kastell stand. Über Jahrhunderte war Melk auch in wirtschaftlich schwierigen Epochen das inspirierende, geistige Zentrum der Region mit einer bis heute ältesten Schule des Landes. Zum Inbegriff des österreichischen Barock wurde das Stift ab 1701 dank des damals erst 30-jährigen Abtes Berthold Dietmayr, der in Jakob Prandtauer einen genialen Baumeister für die Umgestaltung des bestehenden Ensembles in einen Klosterpalast fand. Mit un- glaublichen Dimensionen: Alleine der Südflügel mit dem Marmorsaal misst mehr als 240 m, die Länge der Hauptachse beträgt 320 m.
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