Wachau Magazin 2019

WEINGUT NIKOLAIHOF – FAMILIE SAAHS 3512 Mautern · Nikolaigasse 3 T 0 27 32 / 829 01 wein@nikolaihof.at www.nikolaihof.at WEINGUT HUTTER – SILBERBICHLERHOF 3512 Mautern · St.-Pöltner-Straße 385 T 0 27 32 / 830 04 oder 0 664 / 73 54 31 43 F 830 04-4 · info@hutter-wachau.at www.hutter-wachau.at WEINGUT LEO ALZINGER 3601 Dürnstein · Unterloiben 11 T 0 27 32 / 779 00 · F 779 00-50 weingut@alzinger.at www.alzinger.at WEINGUT EMMERICH KNOLL 3601 Dürnstein · Unterloiben 132 T 0 27 32 / 793 55 F 793 55-5 weingut@knoll.at WEINGUT TEGERNSEERHOF – FAMILIE MITTELBACH 3601 Dürnstein · Unterloiben 12 T 0 27 32 / 853 62 · F 853 62-20 office@tegernseerhof.at www.tegernseerhof.at WEINGUT PFEFFEL 3601 Dürnstein Zur Himmelsstiege 122 T 0 27 11 / 206 · F 206-8 info@pfeffel.at · www.pfeffel.at WEINGUT F.X. PICHLER 3601 Dürnstein · Oberloiben 57 T 0 27 32 / 853 75 · F 853 75-11 weingut@fx-pichler.at www.fx-pichler.at WEINGUT ING. JOHANN SCHWARZ 3601 Dürnstein 55 T 0 27 11 / 280 oder 0 664 / 338 46 58 F 0 27 11 / 280-12 · js@weingut-schwarz.at www.weingut-schwarz.at DOMÄNE WACHAU – ROMAN HORVATH UND HEINZ FRISCHENGRUBER 3601 Dürnstein 107 T 0 27 11 / 371 · F 371-13 office@domaene-wachau.at www.domaene-wachau.at Fotos: Blaha (10), Lehmann, Semrad, Häusler, Kargl, Pfeffel, Kirschner, Joerg Lehmann, Löff (3), Rössle, Wurnig, Winkelmann, Weingut Schswarz Jahrgang 2018: SCHÖNE ÜBERRASCHUNG Nach dem Hitzesommer 2018 haben die Wach- auer Weinberge für einen exzellenten Jahrgang gesorgt, der freilich etwas anders ausgefallen ist, als wir erwartet hatten. Dr. Viktor Siegl zählt zu den renommiertesten Weinautoren im deutschsprachigen Raum und schreibt unter anderem regelmäßig für die Fachzeitschrift VINARIA. MAUTERN DÜRNSTEIN WEINGUT JOSEF FISCHER 3602 Rossatz · Marktplatz 58 T 0 27 14 / 62 29 oder T 0676 / 756 35 54 office@huchenfischer.at www.huchenfischer.at ROSSATZ Begonnen hat das denkwürdige Jahr 2018 mit einem unglaub- lich warmen und sonnigen April, der uns ausschließlich vorsom- merliche Tage bescherte. Auch in den Folgemonaten verlief die Rebblüte so früh und ungestört wie noch selten. Die sommerli- che Hitze ist uns allen noch wohl bekannt, wobei im Osten der Wachau die Ausläufer von Gewittern für einige Niederschläge sorgten. Etwas trockener war der Hochsommer in der Spitzer Gegend, was aber für die umsichtig bewässerten Anlagen kein Problem darstellte. Schwierig war die Situation nur für ganz junge Anlagen und jene Weingärten, die nicht bewässert werden konnten. Im Unterschied zu 2017 gab es keinen Stillstand der Vegetation durch die anhaltende Trockenheit. Die Anfang September einsetzenden, kräftigen Regenfälle hätte man sich einen Monat früher gewünscht, dennoch konnten die unverhofften Wassermengen grundsätzlich recht gut gebändigt werden. Zum einen waren die Regenfälle im westlichen und mittleren Abschnitt der Wachau noch kein großes Problem, weil dort die Reife nicht so fortgeschritten war. Anders waren die Verhältnisse rund um Loiben und Dürnstein, wo bereits Anfang September – also so früh wie noch nie – die Ernte der Feder- spiel-Qualitäten begann. Dort hat der Regen den relativ dick- schaligen Veltliner-Beeren eigentlich nichts ausgemacht, während die dünnschaligen Riesling-Beeren schnell aufplatzten bzw. mürbe wurden, sodass rasches Handeln gefragt war. Die sich schnell ausbreitende, unerwünschte Botrytis musste peni- bel entfernt werden, was die aufmerksamen Winzer der Loibner Scheibe auch beherzigten. Das Resultat waren freilich gemin- derte Erntemengen bei den Lagen-Rieslingen – zumeist rechnet man mit einer um ein Drittel reduzierten Menge. Naturgemäß waren die Mostgradationen nach einem derart war- men Jahr für beide Hauptsorten, also Grüner Veltliner und Ries- ling, mehr als zufriedenstellend. Generell sollten die Grünen Veltliner noch etwas kräftiger als 2017 ausgefallen sein, und dies bei annähernd gleichen Säurewerten. Im Gegensatz dazu sind die Rieslinge sogar ein wenig leichter geraten als im Vorjahr, wobei die Säure unter den sehr hohen Werten von 2017 liegen dürfte. Sämtliche Rebsorten besitzen jedenfalls eine glocken- klare, charakteristische Frucht und lassen bereits im Jungwein- stadium Herkunfts- und Sortenmerkmale erkennen. Auch die Quantität sollte – mit Ausnahme der erwähnten Riesling-Einbu- ßen für den östlichen Bereich – wiederum passen, sodass sich die Liebhaber der Wachauer Kreszenzen schon auf den nächsten ausgezeichneten Jahrgang freuen dürfen.

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