Wachau Magazin 2019

PANORAMAGLÜCK AM SÜDUFER Die ewige Frage, ob das Nordufer oder das Südufer das schönere sei, bekommt im neuen, engagierten Restau- rant »Die Flößerei BRANDNER« in Rossatz einen zu- sätzlichen Aspekt. Im besten Sinn des Wortes: Denn von hier eröffnen sich einmalige Aussichten auf Dürnstein. Nicht minder schön sitzt man bei Pulkers Heurigen, der Wachau-Insidern längst ein Begriff ist. Wer die Ausfahrt noch mit einem Südufer-Winzerbesuch abrunden möchte, findet hier unter anderem die feinen Weine von Heinz Sigl und Josef Fischer (beide Rossatz, vorherige Anmeldung erforderlich). Auch in der Hochsaison bewegt man sich am Südufer immer ein bisschen abseits der großen Besuchermen- gen, selbst wenn man teilweise auf und an der Straße fährt. Die Radroute führt bis zur Rollfähre bei Arnsdorf, die sich für die Überfahrt nach Spitz anbietet, durch Weingärten sowie gepflegte Apfel- und Marillenplanta- gen und durch die drei beschaulichen Arnsdorf-Orte. Wieder am anderen Ufer entdeckt man in Spitz einmal mehr die Vorteile eines E-Bikes: Die bergauf zu bewälti- genden Anfahrten zur Pfarrkirche oder zum Schloss Spitz gestalten sich deutlich angenehmer. Mit Rückenwind geht’s durch die Rebenlandschaft, vorbei an der expo- niert liegenden Wehrkirche St. Michael mit ihrem denk- würdigen Karner, retour nach Weißenkirchen, wobei sich auf dem Weg das Restaurant Hofmeisterei Hirtzberger, das Barockjuwel Prandtauerhof oder der legendäre Jamek zu einer abschließenden Einkehr empfehlen. WACHAU FÜR GELÄNDEGÄNGIGE E-BIKER Abschließend zwei Tipps für E-Mountainbike-Fahrer, die ins Hinterland schnuppern möchten, ohne sich auf halsbrecherische Singletrails einzulassen: Das sechs Kilometer lange Mieslingtal zweigt in Spitz beim Hotel Mariandl ab. Bei mittlerer Steigung führt die Schotter- straße durch einen wunderschönen Märchenwald ins waldviertlerische Habruck. Und am Südufer findet man eine (ebenfalls öffentlich befahrbare und dennoch kaum frequentierte) Offroad-Piste von Mitterarnsdorf vorbei am Türkentor in die Blumengemeinde Nesselstauden im Dunkelsteinerwald. Foto: Frank Heuer PULKER – DER HEURIGE FÜR GENIESSER Die prachtvolle Weingartenlage im idyllischen Rührsdorf am Südufer könnte schöner nicht sein. Als Geheimtipp gilt der Heurige von Bernd Pulker aber vor allem wegen seiner fantastischen, ländlichen Spezialitäten. Vom erklärten Lieblings-Heurigen von Lisl Wagner-Bacher, der Grande Dame der heimischen Kochkunstszene, genießt man als erstes eine überwältigende Aussicht über die Donau, auf die berühmte Weißenkirchner Ried Achleiten sowie die über allem thronende Burgruine Dürnstein. Platz genommen im Schatten unter den Marillenbäumen oder in den urigen Stü- berln mit knisterndem Kaminfeuer, heißt es nun die zünftigen Gerichte, wie herzhafte Aufstriche, Blunzen oder Schweins- braten nach Omas Rezept zu probieren. Die hauseigene Vinothek führt neben den Wachauer Spitzenweinen auch ausgewählte ausländische Größen, etwa aus Bordeaux und Burgund. »Das Einfache mit Liebe und Können umsetzen« lautet das Motto des Gastgebers – ebenso einfach wie vielversprechend und immer ein Genuss! Pulker’s Heuriger · 3602 Rührsdorf T +43 (0) 664 / 39 35 312 · www.pulkers.at Geöffnet: 1. März bis 3. November 2019 wochentags ab 14 Uhr · Sa, So und Fei ab 12 Uhr. Ruhetag: Mi (ausgenommen Feiertag) Foto: Steve Haider Foto: Florian Schulte Foto: Frank Heuer Foto: Petr Blaha Wirtshausführer 2019: der Genuss-Tipp mit dem WA C H A U M A G A Z I N 2 0 19 | 25 I N S I D E R - T I P P

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