Wachau Magazin 2019
Klimaanlage und WLAN an Bord! MS Austria Das Schiff mit der goldenen Krone BRANDNER Schiffahrt GmbH +43 (0) 7433-2590-21 | www.brandner.at Große Wachauschifffahrt Krems – Melk oder Melk – Krems € 26,00 (inkl. Retourfahrt € 30,50) Kleine Wachauschifffahrt Krems – Spitz oder Melk – Spitz € 18,00 (inkl. Retourfahrt € 21,50) Familienfreundliche Preise : In Begleitung der Eltern /Großeltern fahren Kinder bis 9 Jahre kostenlos und von 10-15 Jahren um 50% ermäßigt. TIPPS für Genießer: Genuss .am.Fluss Große Wachaurundfahrt ab Krems inkl. 3-Gang-Menü € 52,00 p.P. Morgengenuss .am.Fluss Große Wachaurundfahrt inkl. Genießer-Frühstück € 44,00 p.P. Wachau. Schifffahrt NEU: Die Flößerei in Rossatz Das TOP-Lokal mit Dürnstein-Blick: 13. April bis 27.Oktober 2019 Kombi-Tipps: „ Frühstück im Weingarten“, „Der Schorsch .Onkel“ und „Die Flößer .Liebelei“ täglich Krems – Melk Stromaufwärts Nr. 13.4.–26.4. 7.10.–27.10. 27.4.– 6.10. Die Flößerei in Rossatz 13.4. – 27.10. Sommer. Frühstück 1.7.– 31.8. Krems 24 10:05 10:05 15:40 9:00 Rossatz* 19 16:05 * 10:30 16:05 Dürnstein 20 10:40 10:40 16:10 Weißenkirchen 17 11:05 11:05 16:30 Spitz 15 11:40 11:40 17:00 ** Emmersdorf* 38 12:45 * 12:45 * Melk 10 13:00 13:00 17:30 j * Zu- bzw. Ausstiegsmöglichkeit bei Bedarf für Gruppen. ** Kostenfreier Bustransfer von Spitz nach Melk (Ankunft 17:30h) Melk – Krems Stromabwärts Melk 10 13:45 13:45 Emmersdorf* 38 13:50* 13:50 * Spitz 15 14:30 14:30 17:50 Weißenkirchen 17 Dürnstein 20 15:00 15:00 17:30 Rossatz* 19 Krems 24 15:25 15:25 17:55 9:50 j zusätzlich Sa + So zusätzlich So zu erfassen: als hätte ein freundlicher Riese eine Packung mit überdimensionalem Puffreis über die Landschaft ver- teilt, und auf die Idee mit dem Riesen kam ich nur, weil die Wachau während der Marillenblüte tatsächlich mär- chenhafte Züge trägt, anders als zu anderen Jahres- zeiten, wenn sie souverän und virtuos sehr irdischen Be- dürfnissen begegnet; ich sage nur: Durst, Hunger, und nach der leidenschaftlichen Behandlung dieser Symp- tome: Müdigkeit. Die verheißungsvollen Frühlingswochen der Blüte sind hier vielleicht am spektakulärsten. Aber die Herbstwo- chen, wenn das Laub der Weinstöcke sich zu verfärben beginnt, stehen ihnen in nichts nach. Die steilen Hänge beginnen zu rosten, zu brennen, sie überziehen das geo- logische Korsett des Tals mit eigenwilligen Mustern, jeden Tag anders, manchmal heiter, manchmal melan- cholisch, und ich erinnere mich daran, dass mir ein be- rühmter Weinpfarrer einmal gesagt hat, dass jede dieser Farben sich in den Weinen der Wachau wiederfindet. Man muss beim Trinken nur die Augen schließen und den Wein in nicht zu kleinen Mengen verkosten. DIE KULTURELLE WELTLANDSCHAFT Ich esse im Loibnerhof zum Wachauer Laberl Liptauer, den ich mir selbst angerührt habe. Ich tanze in der Sand- grube beim Festival »Glatt & Verkehrt« zu den ungeraden Takten der Weltmusik, die hier jedes Jahr Station macht. Ich wandere über den Welterbesteig und betrachte die Wachau aus der Höhe, wo sie still ist und alle Maßstäbe verschiebt: die bunten Cabrios auf der Straße, die golde- nen Garnituren der Wachaubahn, die von Krems über Spitz nach Emmersdorf fährt, die gesprenkelten Gestal- ten, die kräftig in die Pedale steigen, sogar der eine oder andere Jogger, der für den Wachau Marathon trainiert. Auf der Rollfähre Spitz–Arnsdorf mache ich Urlaub. Der Fahrtwind ist kostbar und so frisch, dass ich am liebsten gleich wieder zurück ans andere Ufer fahren möchte, nur um den Schwebezustand zwischen den Ufern noch ein- mal zu erleben und dann gleich noch einmal. In Weißen- kirchen gehe ich in der Donau baden, das Wasser ist kühl und so erfrischend wie die Ice Bucket Challenge. Ich esse in informellen Buschenschanken und eleganten, bürgerlichen Restaurants Klassisches und Kreatives. Ich besuche den einen oder anderen Winzer, koste die Weine, deren Geschmack zum unverkennbaren Synonym für die Wachau geworden sind, konzentriert und kräftig, ge- wachsen auf den verwitterten Urgesteinsböden der Weingärten auf den Bergterrassen, die talabwärts in leichte, sandige Böden übergehen, und ich lasse mir von ihnen ein kleines Feuer der Euphorie auf die Wangen zau- bern, damit ich aussehe wie ein Weinstock im Herbst. Die Wachau ist eine Weltlandschaft. Ihr fehlt es an nichts. Mir fehlt es an nichts.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NzA5MzY2